Leitungswasser in der Schweiz unterliegt strengen Kontrollen und ist ohne Bedenken trinkbar. Doch trotz der hohen Qualitätsstandards gibt es viele gute Gründe, das Wasser zusätzlich zu filtern. Erfahren Sie hier, was es mit einem Wasserfilter auf sich hat und wie Sie ihn kinderleicht in Ihren Alltag integrieren können.
Trinkwasser zu filtern, ersetzt in vielen Haushalten das mühsame Schleppen der schweren Wasserflaschen aus dem Supermarkt. Doch warum ist es so beliebt, Leitungswasser zu filtern, und welche Stoffe werden eigentlich herausgefiltert?
Wasserfilter enthalten als Filtermaterial Aktivkohle, die Chlor und andere geschmacks- und geruchsstörende Stoffe reduziert. Darüber hinaus werden kleinste Partikel im Filterbett mechanisch zurückgehalten. Das bedeutet, dass die Partikel in der Aktivkohle-Scheibe, dem Aktivkohle-Block oder der Filterschüttung hängenbleiben.
Viele Wasserfilter enthalten darüber hinaus einen weiteren Stoff, um das Wasser zu filtern: Ionenaustauscher. Das sind kleine Kügelchen im Filter, die bestimmte Ionen, die im Wasser vorkommen, aufnehmen und durch andere Ionen mit der gleichen Ladung austauschen. Warum? Ganz einfach. Auch wenn Wasser aus der Leitung in der Schweiz streng kontrolliert wird, ist es in vielen Gebieten hart. Das heisst, dass in ihm viele Kalzium- und Magnesium-Ionen enthalten sind. Diese sind dafür verantwortlich, dass sich in vielen Hausgeräten Kalk ablagert, der den Geräten schadet. Durch einen Wasserfilter mit Ionenaustauschern werden diese Ionen aus dem Leitungswasser herausgefiltert und das Wasser somit entkalkt. Dadurch wird aus hartem Wasser weiches, wohlschmeckendes Wasser.
Die Vorteile der Wasserfilter
Zum Filtern von Trinkwasser aus dem Wasserhahn gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. So gibt es zum Beispiel Wasserfilter-Systeme, die direkt an die Wasserleitung des Hauses oder an den Wasserhahn angeschlossen werden. Doch Wasserfilter, wie die von BRITA angebotenen Tischwasserfilter, sind die wohl gängigste und auch einfachste Methode, um zu Hause Wasser zu filtern. Die Filterkartuschen werden mit Aktivkohle und Ionenaustauschern gefüllt. Diese Mischung dient vorrangig der Wasserenthärtung, wodurch sich weniger Kalk in Haushaltsgeräten ablagert. Darüber hinaus werden weitere Stoffe, wie z.B. Chlor, reduziert. Dadurch wird der Geschmack des Leitungswassers verbessert. Aber auch andere Vorteile sprechen für die Nutzung von einem Wasserfilter, denn die Wasserreinigung ist:
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ökologisch
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zeitsparend
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kostengünstig
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besonders einfach
Einen Kasten Mineralwasser zu kaufen, bedarf sowohl körperlicher und finanzieller als auch zeitlicher Anstrengungen. Darüber hinaus spielt der Umweltfaktor eine grosse Rolle bei der Entscheidung, Leitungswasser zum Trinken zu filtern: Für die Herstellung einer Mehrweg-Wasserflasche werden Chemikalien und Spülmittel, Energie zum Erhitzen und Papier sowie Leim für die bedruckten Etiketten, Werbung und Verschlüsse benötigt. Auch die meist langen Transportwege des Mineralwassers sind eine unnötige Belastung für die Umwelt. All dies fällt weg, wenn man sein eigenes Trinkwasser mit Hilfe eines Wasserfilters zubereitet.
Reduzieren BRITA Filterkartuschen Spurenstoffe wie z.B. Pestizide?
Manche Verbraucher befürchten, dass Rückstände von Medikamenten, Pestiziden oder Hormonen in gesundheitsgefährdenden Konzentrationen im Trinkwasser zu finden sind. Diese Befürchtung ist aber unbegründet. Sollten solche Substanzen im Wasser enthalten sein, so wird deren Konzentration in den Wasserwerken entweder beseitigt oder erheblich reduziert, bevor es in die Wasserleitungen gespeist wird. Trotz der Behandlung durch die Wasserwerke können jedoch immer noch Spurenstoffe oder Abbauprodukte von diesen Substanzen vorhanden sein.
Wie viele andere organische Verbindungen werden Rückstände von manchen Pestizid- und Medikamentengruppen sowie Hormonrückstände von der Aktivkohle in den BRITA Wasserfiltern adsorbiert. Zusammen mit externen Testinstituten hat BRITA Tests mit häufig eingesetzten Pestiziden sowie häufig eingesetzten Medikamenten durchgeführt. Die Testergebnisse haben gezeigt, dass diese Substanzen während der gesamten Lebensdauer des Filters zwischen 40 und 80 Prozent im Testwasser reduziert wurden. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen wurden in Anlehnung an den Industriestandard NSF 401 mit der Hochschule Fresenius durchgeführt. Auch diese Studie kam zu dem Ergebnis, dass die in BRITA Filtern eingesetzte Aktivkohle solche Substanzen reduziert.
Das Reduktionsniveau kann je nach der Menge des gefilterten Wassers und dem eingesetzten Filter variieren. Zudem gibt es auf dem Markt mehrere Tausend Medikamente und Pestizide, so dass es unmöglich ist, die Reduktionsrate durch den BRITA Wasserfilter für alle Arten dieser Substanzen festzustellen.
Bevor Sie Ihr Wasser mit Hilfe eines Wasserfilters entkalken, sollte der Wasserfilter entsprechend vorbereitet werden. Nur so erhalten Sie die optimale Filterleistung und können das schmackhafte, gefilterte Wasser direkt aus dem Wasserhahn oder im Tee und Kaffee geniessen. Bevor Sie mit dem Filtern beginnen, sollten Sie die Wasserfilter-Kartusche mehrmals kräftig unter Wasser hin- und herschwenken. Anschließend setzen Sie die Filter-Kartusche fest in den Trichter ein und lassen ein bis zwei Mal Wasser durch den Filter laufen. Diese ersten Filterdurchgänge sind wichtig, um das Filtermaterial gut zu durchfeuchten und lose Aktivkohlepartikel aus der Kartusche zu spülen. Das Wasser der ersten beiden Filtrationen sollten Sie weggiessen. Sie können dieses zum Beispiel als Blumenwasser benutzen.
Unser Tipp für Sie
Die MAXTRA PRO Filterkartuschen von BRITA ist für den Gebrauch mit Kaltwasser konzipiert. Nutzen Sie deswegen vorrangig kaltes Leitungswasser zum Filtern.
Nach diesen Vorbereitungen können Sie bedenkenlos beginnen, mit Ihrem Wasserfilter Leitungswasser zu filtern. Gewechselt werden die Kartuschen je nach Härtegrad des Wassers mehr oder weniger häufig: Um mit einem BRITA Wasserfilter leckeres, frisches Trinkwasser zu geniessen, sollte die Kartusche je nach Bedarf in regelmässigen Abständen gewechselt werden. Bei einer Wasserhärte von 12° bis 14,5° deutscher Härte (bzw. 21° bis 26° französischer Härte) können im Durchschnitt ungefähr 150 Liter Wasser mit einer MAXTRA PRO Kartusche gefiltert werden. Je nachdem, ob das Wasser härter oder weicher ist, muss sie früher oder später ausgetauscht werden. Spätestens nach vier Wochen sollten Sie die Filterkartusche jedoch austauschen. An den Zeitpunkt des Wechsels erinnert Sie eine entsprechende Wechselanzeige im Deckel des Wasserfilters.
Wie werden aufgebrauchte Wasserfilter-Kartuschen entsorgt?
Ist es an der Zeit, die Kartusche zu wechseln, können aufgebrauchte Kartuschen bei einem BRITA Händler, z.B. Migros oder Coop, abgegeben werde. Alternativ können sie wieder an BRITA zurückgesendet werden. Dort werden sie fachgerecht recycelt. Dafür sendet Ihnen der Kundenservice (Tel.: 041 - 932 42 10, Mo. - Do., 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr, Fr. 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr) ein Retourenlabel zu. Bei einem Kartuschenwechsel bietet es sich auch an, gleichzeitig den Wasserfilter zu reinigen. Verwenden Sie hierfür einfach warmes Wasser und reiben Sie das Gehäuse innen und aussen mit einem Schwamm ab.
Natürlich – die Wasserwerke in der Schweiz bereiten unser Leitungswasser in sehr guter Qualität auf. Doch durch veraltete Rohrnetze und Hausleitungen können Fremdstoffe, wie Blei oder Kupfer, ihren Weg ins Trinkwasser finden. Mit einem BRITA Wasserfilter werden diese Stoffe aus dem Wasser gefiltert. Somit haben schlechter Geschmack, geruchs- und geschmacksstörende Stoffe sowie die lästige Schlepperei der schweren Wasserkästen glücklicherweise ein Ende. Filtern Sie Ihr Leitungswasser selbst und geniessen Sie jeden Tag das frische und wohlschmeckende Lebenselixier.