Kleine Bläschen aus Kohlensäure, die für Erfrischung sorgen – jeder kennt Sprudelwasser. Doch wie entsteht das spritzige Wasser überhaupt und warum trinken wir so gerne Gesprudeltes? Wir werfen einen Blick auf die Sprudelwasser-Geschichte und geben Ihnen Tipps, wie Sie das erfrischende Getränk mit einem Wassersprudler selbst herstellen können.
Definition: Was ist Sprudelwasser?
Sprudelwasser ist gleich Mineralwasser? Nicht ganz. Denn Sprudelwasser kann sowohl auf Basis von Mineralwasser als auch auf Basis von Trinkwasser aus der Leitung hergestellt werden. Damit ein Sprudelwasser auch als Mineralwasser bezeichnet werden darf, muss es aus unterirdischen Quellen kommen und direkt am Ort der Gewinnung abgefüllt werden. Dagegen gilt jede Art von kohlensäurehaltigem Trinkwasser und damit auch gesprudeltes Leitungswasser ganz einfach als Sprudelwasser. Damit das Wasser richtig schön sprudelt, muss es mit CO2 versetzt werden.
Für die Menge der Kohlensäure in einem Sprudel- oder Mineralwasser gibt es drei Kategorien: Classic, Medium oder Still.
Warum trinken wir so gerne Sprudelwasser?
Ob natürliches Mineralwasser oder mit Kohlensäure versetztes Sprudelwasser; das prickelnde Wasser hat besonders hierzulande viele Fans. Im Jahr 2020 konsumierten unsere deutschen Nachbarn pro Kopf rund 133,4 Liter an Sprudelwasser aus Flaschen.1 Hinzu kommen noch viele Liter an selbst gesprudeltem Leitungswasser.
Rund 80 Prozent des konsumierten Wassers sind in bei unseren Nachbarn in Deutschland mit Kohlensäure versetzt. Mit ihrem Verzehr an prickelndem Wasser sind die Deutschen verglichen mit Italien oder Schweden wahre Sprudel-Weltmeister.2 Das liegt vor allem an den vielen heimischen Mineralquellen. Die zahlreichen Quellen sorgten dafür, dass die Deutschen ihr Wasser traditionell nur als kohlensäurehaltig kannten. Schöner Nebeneffekt: Das Prickeln im Wasser löst eine angenehme Geschmacksreaktion aus. Viele empfinden es als besonders durstlöschend. Eine Erklärung für die Sprudelliebe unserer deutschen Nachbarn wäre damit: Wer das angenehme Bitzeln einmal kennengelernt hat, will nicht mehr darauf verzichten.
Entdeckt wurden natürliche Mineralwasser und ihre Quellen schon vor Jahrhunderten – meist zufällig oder durch Brunnenerschließungen.
Das Brunnenwasser aus Niederselters, einer Quelle, die schon von den alten Römern genutzt wurde, wird zum Beispiel schon seit dem 16. Jahrhundert exportiert. 1822 gründete der deutsche Arzt Friedrich Adolph Struve in der Dresdner Seevorstadt die erste Trinkkuranstalt, in der mineralienhaltiges „Heilwasser“ ausgeschenkt wurde.
Schon einige Jahre vorher, nämlich 1772, gelang dem englischen Physiker Joseph Priestley die erste Herstellung von künstlichem Sprudelwasser. Dazu nutzte er Schwefelsäure, die er in eine kalkhaltige Lösung leitete. Das daraus gebildete Kohlenstoffdioxid löste er anschließend in einem Becher mit Wasser auf.
Sprudelwasser erobert die Welt
Johann Jacob Schweppe, eigentlich Uhrmacher und Juwelier, war am Siegeszug des Sprudelwassers maßgeblich beteiligt. 1783 patentierte der furiose Tüftler ein Verfahren, um Wasser mit Kohlensäure zu versetzen. Dieses von ihm benannte Geneva-System löste ein großes Problem. Denn das bis dahin in Flaschen abgefüllte Brunnenwasser war nicht sehr lange haltbar, dazu war es oft verunreinigt oder versetzt mit Bakterien. Dank Kohlensäure war das Wasser jetzt bakteriostatisch und länger frisch. 1790 gründete Schweppe eine Fabrik zur Herstellung von Sodawasser (aufgesprudeltes Wasser) in Genf.
Richtig populär wurde das Sodawasser dann über einen weiteren Umweg. Schweppe kam auf die Idee, Chinin, das gegen die Tropenkrankheit Malaria wirkt und sehr bitter schmeckt, mit Limettensaft und kohlensäurehaltigem Wasser zu mischen; sehr zur Freude von in Indien stationierten Engländern. Ihnen mundete das sogenannte „Indian Tonic Water“ vorzüglich. Die erste Weltausstellung in London 1851, bei der eine große Schweppes-Fontäne im Hyde Park installiert wurde, machte Schweppe und sein „Sprudelwasser“ dann weltweit berühmt.
Wie wird Sprudelwasser gemacht?
Aus unterirdischen Quellen oder aus dem Wasserhahn mit Kohlensäure versetzt – Sprudelwasser kann auf unterschiedliche Art hergestellt werden.
Mineralwasser aus der Quelle
Mineralwasser ist ein Grundwasser, das bestimmte Mineralstoffe enthält. Einen Mindestgehalt an Mineralien muss es dabei jedoch nicht aufweisen. Das Wasser stammt aus unterirdischen Quellen und kann entweder mit Kohlensäure versetzt sein oder nicht. Das Mineralwasser befindet sich in tieferen Schichten im Boden, wo es auf natürliches CO2 trifft und so Kohlensäure bildet. Wird das Wasser aus der Quelle abgefüllt, entweicht jedoch das Gas. Die Hersteller fangen das CO2 ein und setzen es dem in Flaschen abgefüllten Wasser später wieder unter Druck zu, wenn sie ein Sprudelwasser herstellen wollen.
Sprudelwasser aus eigener Herstellung
Alternativ zum Mineralwasser aus der Quelle können Sie Ihr individuelles Sprudelwasser auch zu Hause selber herstellen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist frisches Leitungswasser und einen BRITA Wassersprudler.
Der Wassersprudler: Für Sprudel-Liebhaber
CO2 plus Leitungswasser gleich Sprudelwasser. Doch was unterscheidet das Wassersprudler-Getränk von gekauftem Mineralwasser? Wir werfen einen Blick auf die Vorteile eines Sprudlers.
Leitungswasser liegt im Trend
Der Trend geht zum Leitungswasser. Laut einer Nielsen-Wasserstudie aus 2020 gibt es mittlerweile mehr Leitungs- als Mineralwassertrinker. Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, zu Hause auch Leitungswasser zu trinken und 36 Prozent davon konsumieren sogar hauptsächlich Leitungswasser. Doch auf Sprudelwasser wollen die Deutschen nicht verzichten. Rund 41 Prozent der Haushalte, die Leitungswasser trinken, nutzen einen Wassersprudler – über 6 Prozent mehr als im Vorjahr.3
So funktioniert ein Sprudler
Wassersprudler, wie der BRITA sodaONE, bestehen aus einem Kohlensäure-Zylinder und einer Halterung für eine Flasche. Und so sprudeln Sie Ihr Wasser auf:
- Setzen Sie den CO2-Zylinder in den Sprudler.
- Füllen Sie die Flasche für den Wassersprudler mit frischem (gefiltertem) Leitungswasser.
- Drehen Sie die Flasche in den Sprudler ein.
- Drücken Sie auf den Knopf auf dem Gerät, um Ihr Wasser aufzusprudeln. Die Menge der zugeführten Kohlensäure können Sie durch die Dauer des Drückens individuell steuern.
Welche Rolle spielt die Temperatur beim Sprudeln?
Je kälter das Wasser, desto mehr Kohlensäure kann es aufnehmen. Achten Sie aus diesem Grund immer auf die Temperatur Ihres zu sprudelnden Wassers. Einfach gesagt, wer mehr Sprudel mag, nimmt kälteres Wasser.
Vorteile von Sprudlern
Der Trend zu Wassersprudlern nimmt weiter zu. Doch einige Mineralwassertrinker greifen immer noch zu unnötigen Wasserflaschen aus Glas oder PET. Lassen Sie sich jetzt von den Vorteilen der Wassersprudler überzeugen:
- Besser für das Klima: Die Klimabelastung durch Leitungswasser ist bis zu 600-mal geringer als durch Mineralwasser. Das liegt vor allem an den Transportwegen, die Mineralwasser-Flaschen zurücklegen4.
- Gut für die Umwelt: Für den Sprudler benötigen Sie nur eine Flasche, die längere Zeit genutzt werden kann. So müssen Sie keine unnötigen Wasserflaschen kaufen, lagern und danach entsorgen. Ein Sprudler verbraucht weniger Ressourcen und produziert viel weniger Müll als Wasserflaschen.
- Hohe Qualität: Leitungswasser wird in Deutschland dank der Trinkwasserverordnung streng kontrolliert und kann bedenkenlos getrunken werden.
- Einfach bequemer: Um Sprudelwasser selbst herzustellen, müssen Sie nur den Wasserhahn aufdrehen, statt schwere Mineralwasser-Kisten zu schleppen.
- Jederzeit vorhanden: Leitungswasser ist stets frisch aus dem Wasserhahn verfügbar.
- Sie haben die Wahl: Wenig Kohlensäure oder heute mal besonders spritzig? Anstatt für jede Person im Haushalt unterschiedliche Mineralwasser-Arten zu kaufen, können Sie ganz individuell sprudeln.
- Klein und fein: Ein Sprudler nimmt im Gegensatz zu Mineralwasserflaschen und -kästen kaum Platz ein und lässt sich ganz einfach auf jeder Küchentheke platzieren.
Fazit: Sprudelwasser bleibt das beliebteste Getränk
Sprudelwasser ist und bleibt ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Nur die Herstellung ändert sich, denn das Schleppen von Wasserflaschen ist out und der Sprudler ist in. Sie wollen die Umwelt schonen und Ihr Wasser jederzeit zu Hause selbst sprudeln? Dann informieren Sie sich jetzt über unsere BRITA sodaONE Sprudler. Wir wünschen Ihnen genussvolles Sprudeln.